Koreanische Keramik Celadon (Seladon) |
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Vermutlich haben Koreaner
bereits 3000 v. Chr. die ersten Töpferwaren hergestellt. Das Glasieren der
Keramiken begann nach der Vereinigung des Shilla-Reiches ca. 668 n. Chr.
Verwendet wurden mehrheitlich gelbe und grüne
Glasuren. Schalen, Urnen, Schüsseln, Tassen und Töpfe wurden gelegentlich mit stempelähnlichen Mustern oder
mit Tusche verziert. Vasen
wurden oft mit Blumen- oder Kranichmotiven
geschmückt. |
Als Celadon bezeichnet man Keramiken, die mit einer klaren, feinen blau-grünen Glasur versehen sind. Entwickelt während der Goryeo-Zeit waren Teller, Tassen, Vasen, Schüsseln, Krüge mit Henkeln und Wassertropfer (wurden verwendet, um Schreibtinte zu verdünnen) die gebräuchlichsten Gegenstände, welche aus Keramik mit Celadonglasur erstellt wurden. |
Kiln (Korean Folk Village Suwon) |
Unterglasurverzierungen, einschliesslich der
Einlegetechnik, wurden während des 12. Jahrhunderts entwickelt. Bei einer
anderen Techniken werden Mustern in den Ton geritzt und eingefärbt.
Eisenhaltigen Unterglasuren werden beim Brennen schwarz, kupferhaltigen
Unterglasuren färben sich rot, braun oder grün. |
Aufschichten des Brenngutes in einem traditionellen Brennofen | Das Celadon wurde
während der
Joseon-Periode
von der Punch’ong-Keramik und dem weissen Porzellan verdrängt. Punch’ong -Keramiken
wurden mit weissem, flüssigem Ton leicht gebürstet und wirkten dadurch freier und spontaner
als die feinen Celadongefässe. Die Japaner waren so begeistert von diesen Punch’ong- Keramiken, dass sie im 16. Jahrhundert koreanische Töpfer nach Japan entführten und eine eigene Keramikindustrie aufbauten. Auch heute werden in Korea Celadongefässe hergestellt und die Technik laufend weiterentwickelt | ||
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Daniela Jost
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