National Museum in Seoul, Korea |
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Unübersehbar steht im offenen Hallenbereich die
Gyeongcheonsa Pagode. Diese Pagode besteht aus 10 Ebenen, was deshalb
schon aussergewöhnlich ist, da Pagoden im Allgemeinen immer ein ungerade
Anzahl von Ebenen aufweisen.
Eine Inschrift auf der obersten Ebene der Pagode besagt, dass dieses Kunstwerk im vierten Jahr des Königs Chungmok der Goryeo-Dynastie im Jahre 1348 errichtet wurde. Ursprünglich war die Pagode beim heute nicht mehr bestehenden Gyeongcheonsa-Tempel platziert, am Fusse des Monte Buso in der Gwangdeok-Myeon, Gaepung-Gun, Gyeonggi-Do Provinz.
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Die Pagode hat eine drei Fusselemente, welche in vier Richtungen wie ein Kreuz angeordnet sind. Die nächstfolgenden drei Ebenen der Pagode sind in der gleiche Form erstellt. Jedes Panel dieser abgestuften Ebenen sind mit Buddhas, Bodhisattvas, Blumen und Arabesque Muster geschnitzt. Die verbleibenden oberen Ebenen sind quadratisch und zeigen eine Fülle von komplizierten Details, die versuchen, die Illusion zu erwecken, dass die marmorne Pagode aus Holz ist. Die verbleibenden, oberen Ebenen haben Balustraden, Dachtraufen und Schnitzereien. Die Pagode gilt als besonders wertvoll, da sie den Baustil der Goryeo-Dynastie bewahrt, von welcher nur noch wenige Kulturgüter erhalten sind. |
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Stele zu Ehren des Zen-Pristers Wollang. Ursprünglich stand dieses
Kunstwerk in Wolgwangsa, Jecheon, Chungcheongbuk-do und wurde während
der Silla-Periode erstellt.
Diese Stele wird als nationalen Kulturgut Nr. 86 geführt. Die Schildkröte gilt in den asiatischen Ländern als Tier mit einem hohen Bedeutungsgehalt. Das Tier steht für Langlebigkeit, Stärke und Ausdauer und wird von Vietnam über die Mongolei nach China, Korea und bis nach Japan verehrt. |
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Möbel im National Museum Schon seit alten Zeiten war es in Korea üblich, Teile der Bewohnungen, sowie auch Gebrauchsgegenstände vor allem aus Holz anzufertigen. Da auch Tempel, Paläste und grosse Bauten aus Holz gebaut wurden, scheint es nur natürlich, dass die Möbel und andere Utensilien aus Holz gefertigt wurden. Verglichen mit Porzellan oder Metall nahm Holz und Bambus also eine bevorzugte Stelle ein.
Die
koreanischen Schränke, Regale und Geschirrschränke sind auch heute noch
beliebte Einrichtungsgegenstände und werden als Replik nach den alten
Vorlagen hergestellt. |
![]() Tak Jae, Einrichtungsmöbel, welches typischerweise im Herrenzimmer (Sarang-Bang) eingesetzt wurde. |
Schon zur Zeit der drei
Königreiche gab es den Beruf des Schreiners in Korea. Es ist belegt, dass es
während der
Goryeo-Dynastie
eine königliche Schreinerei gab, die ausschliesslich Aufträge des
Königshauses ausführte. Dank der ausgezeichneten Qualität und des eleganten Designs sind die kunsthandwerklichen Artikel Koreas zu geschätzten Objekten geworden. Die Gegenstände aus früheren Zeiten besitzen eine grosse Anmut. Koreanische Holz- und Lackarbeiten gehören wohl zu den bekanntesten Artikeln und werden auch in der westlichen Welt sehr geschätzt. Das
traditionelle koreanische Haus wurde seit tausenden von Jahren mit einem
Bodenheizungssystem (ondol)
gewärmt. Diese Füsse symbolisieren einen
sitzenden
Kranich, ein Symbol, das oft auch zur Dekoration von
Celadonvasen verwendet wird. Ein gutes Beispiel für die
geschwungenen Füsse sieht man bei den traditionellen koreanischen
Medizinschränken und
Beistellmöbeln. |
In der
Joseon–Dynastie, die von der konfuzianischen Kultur
bestimmt wurde, war eine patriarchalische Grossfamilie die grundlegende
Einheit der Gesellschaft. Der Vater stellte den Mittelpunkt der Familie dar,
und das Sarangzimmer (Sarang-Bang)
war ein Raum nur für ihn. Am Gelehrtentisch übte sich der Hausherr im
Schreiben von Kalligraphien und Gedichte und vertiefte sich in das Studium
alter Schriften. Die verzierten Tische (Gyeongsang)
wurden in buddhistischen Tempeln zum Lesen der Gebetsbücher gebraucht. |
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Dadeumi, das steinerne Bügelbrett, diente als Unterlage um
mit den beiden hölzernen Schlägern (Hongdukkae) die Wäsche zu glätten. Für
wertvolle Kleider aus Seide wurden Dadeumi aus Holz verwendet, welche oft
mit
Glückssymbolen verziert wurden.
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Sammlung von koreanischen Buddha Statuen Der Buddhismus kam nach Korea durch Mönche aus China während der drei Königsperioden Goguryeo, Baekje und Silla. Im 7. Jahrhundert vereinigten sich die Königreiche und in den folgenden Jahrhunderten begann die Hochblüte des koreanischen Buddhismus. Dies änderte sich jedoch während der Joseon–Dynastie (Choson-Periode), in welcher der Buddhismus in Korea unterdrückt wurde. Trotz dieser repressiven Politik wurden in den Klöstern weiterhin Buddhastatuen erstellt. |
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![]() Vairocana Buddha aus Eisen aus der späten Periode des vereinigten Silla-Königreichs, Goryeo-Periode. |
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Liste der koreanischen Nationalschätze: Eine Liste der koreanischen Nationalschätze findet sich auf wikipedia. Diese Liste ist sehr umfangreich und listet jeweils alle definierten Nationalschätze auf. |
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Daniela Jost
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