Das Jahr des Affen in der asiatischen Jahres- und Zeiteinteilung
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Von China, welches einen prägenden Einfluss
auf Korea und Japan ausgeübt hat, haben sowohl Japan wie auch Korea den
Kalender nach dem chinesischen System übernommen. Das chinesische Neujahr (Chinesisches Frühlingsfest) richtet sich nach dem traditionellen Bauernkalender und liegt zwischen dem 20. Januar und dem 21. Februar eines Jahres. So beginnt es jeweils mit dem neuen Mond des ersten Monats des neuen Jahres. Obwohl in China, Korea und Japan inzwischen offiziell auch der gregorianische Kalender gilt, wird das Neujahrsfest immer noch nach dem Mondkalender und als traditionelles chinesisches Fest gefeiert. |
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Chinesische Jahreseinteilung Die chinesische Jahreseinteilung wird nach den 5 Elementen vorgenommen. Für das Jahr der Affen sind dies die folgenden Elemente und Jahre:
Somit entspricht nach der chinesischen Jahreseinteilung das Jahr des Affen dem Element Feuer. Es dauert von 8. Februar 2016 bis 27. Januar 2017. In der chinesischen Philosophie geht es unter anderem um die Harmonie von Himmel, Erde und Mensch, die drei Komponenten des Alls machen die Ordnung (Dao/Tao) der Welt aus. Fünf ElementeDie fünf Elemente, Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde werden als Kraft verstanden im Sinn einer Entwicklung, die in den folgenden fünf Phasen verläuft. Sie finden ihre Bedeutung in den verschiedenen Zuständen des Wandels von Himmel, Erde und Mensch.
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Ist es nicht paradox,
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Der
wendige, ideenreiche, fröhliche Affe
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Der wendige Affe sprüht nur so über von Ideen, oft sind es so viele, dass im in seinem bewegten Leben meist nicht die Zeit bleibt, alle zu realisieren. Sprunghaft und ständig unterwegs sind Affen beliebt wegen ihrer Geselligkeit, gelten als grandiose Witze-Erzähler, als fröhliche Partygänger und generell als sehr hilfsbereit. Affen sind jedoch auch oft rechte Menschenverächter, selbstverliebt und sich jedem überlegen fühlen, auch wenn sie es gar nicht sind. Affen sind intelligent und lassen sich nichts vormachen. In Streitgespräche gewinnen Sie oft die Oberhand. Sofern Sie einen Vorteil für sich selbst herausholen können scheuen sie sich auch nicht zurück zu flunkern. Genau nehmen es die Affen im Allgemeinen nicht Oft werden Sie als verschlagen wahrgenommen, man kann ihnen nichts beweisen und sie reden sich heraus wenn es mal eng wird. Verkäufer, Einzelhändler, Zeitschriftenwerber, Politiker und Staatsmänner, Hochstapler und Heiratsschwindler sind 'Berufe' in denen sich die Affen wohl fühlen. Ebenfalls sind sie in allen geistigen Berufen vertreten und fühlen sich wohl und auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Beliebt für ihre Improvisationfähigkeit sammeln sie Erfahrungen, die sie irgendwann einmal in ein eigenes Geschäft stecken werden. Da dies oft über Schulden zu gross anlegen wird, besteht eine recht grosse Gefahr, dass der Affe pleite macht. Allerdings verzagen sie nie und fallen wieder auf die Beine. Rückschläge kann niemand schneller verkraften als der wendige Affe. Affen sind selten familiär und Treue ist nicht ihre starke Seite. Sie springen lieber von Baum zu Baum und holen wonach sie begehren. Affen verlieben sich häufig, aber ihre Leidenschaft hält nie lange vor. Das Leben mit Affen ist anstrengend, etwas oberflächlich, im allgemeinen aber lustig und abwechslungsreich. Ein spannender Bericht hat das japanische Generalkonsulat in Düsseldorf zum Thema 'Tiere in Literatur und Volksglauben' zum Thema Affen in Japan erstellt. |
Das
Jahr des Affen in Japan "Akemashite omedeto gozaimasu 明けましておめでとうございます(ein glückliches neues Jahr)" wünscht man sich in Japan zum Jahresanfang. Das Jahr des Affen beginnt in Japan am 1.
Januar und wird gemäss langer Tradition für den Besuch eines Schreins
reserviert. Dieses 'erstes Aufsuchen der Götter' nennt man hatsu
môde. Unabhängig davon, ob sie überzeugte Shintoisten, Buddhisten
oder Christen sind, befolgen die meisten Japaner diesen Brauch. |
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Ema-Täfelchen, auf den die Gläubigen allerhand Wünsche aufzeichnen
können, werden in den meisten buddhistischen Tempeln und
shintoistischen Schreinen verkauft. Oft gibt es vor Ort ein Gestell,
um die beschrifteten ema aufzuhängen. Einige Tempel und Schreine besitzen noch die traditionellen Hallen für grosse, oft sehr prächtigen Votivbilder, eine Praxis, die offenbar in der Edo-Zeit weit verbreitet war. |
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'Ema' werden auf der Rückseite mit konkreten Wünschen
seitens der Gläubigen versehen. Der Begriff ema ("Pferdebild") leitet
sich wahrscheinlich von der alten Praxis her, Götter mit Pferden zu
beschenken. Nach dieser Auffassung spiegelt sich darin die
Vorstellung, das Pferd als Transporttier möge die entsprechenden
Wünsche verlässlich der Gottheit überbringen.
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Die koreanische Jahres- und Zeiteinteilung |
Dem asiatischen Kalender und der koreanischen Zeiteinteilung haftet etwas Mythisches an,
da die Zeiteinteilung mit Tiersymbolen umschrieben werden, was für
die meisten Menschen ein Rätsel ist Die koreanische Jahres- und Zeiteinteilung basiert auf einem System, das Kanji genannt wird. Es ist die Abkürzung von Ch'onkan und Jiji. Ch'onkan umfasst 10 und Jiji umfasst 12 Zeichen, die der Reihe nach miteinander kombiniert werden. |
Dieses System erlaubt Kombinationen,
welche symbolisiert ein Jahr darstellen. Werden alle Zeichen einmal miteinander kombiniert erhält man einen Jahreszyklus von 60 Jahren. Schon in alten Zeiten verwendete man in China diese Zeiteinteilung, um Glück und Unglück im alltäglichen Leben vorhersagen zu können.
Dieses Wissen gehört zu den Grundkenntnissen der asiatischen Wahrsager. In Korea wurde dieses System eingeführt als das Königreich Shilla die koreanische Halbinsel vereinte und ist seitdem ein wichtiger Bestandteil im Leben der Koreaner. Die verschiedenen Zeichen basieren auf chinesischen Schriftzeichen. |
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Ch'onkan (10 Zeichen) |
Jiji (12 Zeichen) |
Kap (blau) |
Ja (Ratte, 23:00-0:59 Uhr, Yang) |
Uel (blau) |
Ch'uk (Ochse, 1:00-2:59 Uhr, Yin) |
Byeong (rot) |
In (Tiger, 3:00-4:59 Uhr, Yang) |
Jeong (rot) |
Myo (Hase, 5:00-6:59 Uhr, Yin) |
Mu (gelb) |
Jin (Drache, 7:00-8:59 Uhr, Yang) |
Ki (gelb) |
Sa (Schlange, 9:00-10:59 Uhr, Yin) |
Kyeong (weiss) |
Oh (Pferd, 11:00-12:59 Uhr, Yang) |
Shin (weiss) |
Mi (Schaf, 13:00-14:59 Uhr, Yin) |
Im (schwarz) |
Shin (Affe, 15:00-16:59 Uhr, Yang) |
Kye (schwarz) |
Yu (Huhn, 17:00-18:59 Uhr, Yin) |
Sul (Hund, 19:00-20:59 Uhr, Yang) |
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Hae (Schwein, 21:00-22:59 Uhr, Yin) |
Die zwölf Tiere werden in einem regelmässigem Turnus je ein Jahr zugewiesen. Deshalb ist auch vom "Jahr des Tigers" vom "Jahr des Huhns" die Rede. Die Farben ergeben sich aus den Ch'onkan, so dass zum Beispiel die Kombination Mu-Jin, einen "Gelben Drachen" ergibt. Ein Kind, das 2000 um 22:15 zur Welt kam, ist also im Jahr des Weissen Drachens zur Stunde des Schweins geboren und steht unter dem Einfluss des Yin. Der Tierkreis selbst wird durch die Ratte eröffnet. In Ostasien hat die Ratte ein positives Image und gilt als klug, mutig, vorsorgend geschickt und ausdauernd. |
Die Legende sagt, dass
Buddha die Tiere der Welt zu sich gerufen habe. Da nur 12
Tiere seinem Ruf folgten war der Erleuchtete sehr
enttäuscht und versprach den Anwesenden, dass jedem Tier ein Jahr
zugesprochen wird, das vom Wesen des jeweiligen Tieres geprägt
ist. Die Reihenfolge der Tiere entspricht der Reihenfolge,
in der sie bei Buddha eintrafen. Zuerst trottete der Ochse
herbei, der eine Ratte auf seinem Rücken trug. Kurz vor dem Ziel
sprang die Ratte über des Ochsen Kopf und eilte voraus, so dass sie
als erste bei Buddha eintraf. Somit eröffnet
sie den Tierkreis, gefolgt von dem Ochsen, der sich mit
dem zweiten Platz begnügen muss. Gemäss einer anderen Legende soll der Himmelskönig einen Wettstreit unter den sich ständig streitenden Tieren angeordnet haben, um eine Rangordnung festzulegen. Das Ergebnis entspricht der Reihenfolge des Tierkreises. |
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Daniela Jost
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