Das Jahr des Hahn in der asiatischen Jahres- und Zeiteinteilung
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Von China, welches einen prägenden Einfluss
auf Korea und Japan ausgeübt hat, haben sowohl Japan wie auch Korea den
Kalender nach dem chinesischen System übernommen. Das chinesische Neujahr (Chinesisches Frühlingsfest) richtet sich nach dem traditionellen Bauernkalender und liegt zwischen dem 20. Januar und dem 21. Februar eines Jahres. So beginnt es jeweils mit dem neuen Mond des ersten Monats des neuen Jahres. Obwohl in China, Korea und Japan inzwischen offiziell auch der gregorianische Kalender gilt, wird das Neujahrsfest immer noch nach dem Mondkalender und als traditionelles chinesisches Fest gefeiert. |
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Chinesische Jahreseinteilung Die chinesische Jahreseinteilung wird nach den 5 Elementen vorgenommen. Für das Jahr des Hahns sind dies die folgenden Elemente und Jahre:
Somit entspricht nach der chinesischen Jahreseinteilung das Jahr des Hahns dem Element Feuer. Es dauert von 28. Januar 2017 bis 15. Februar 2018. In der chinesischen Philosophie geht es unter anderem um die Harmonie von Himmel, Erde und Mensch, die drei Komponenten des Alls machen die Ordnung (Dao/Tao) der Welt aus. Fünf ElementeDie fünf Elemente, Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde werden als Kraft verstanden im Sinn einer Entwicklung, die in den folgenden fünf Phasen verläuft. Sie finden ihre Bedeutung in den verschiedenen Zuständen des Wandels von Himmel, Erde und Mensch.
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Ist es nicht paradox,
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Der
stolze und
erfolgreiche Hahn
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Was für ein stolzes, königliches Tier!. Dieser Hahn will verehrt werden, je mehr Pomp um so besser. Schein und Protz sind ihm zu eigen, ein gehobene Stellung mit viel Einfluss und Macht scheinen ihm das Natürlichste der Welt zu sein. Den Hahn findet man an der Spitze vieler Unternehmen, harte Arbeit sind sie gewohnt. Aber während sie schuften, lassen es sich andere wohl ergehen und arbeiten an ihrer Karriere. So kommen Hähne auch in untergeordneten Stellungen vor. Hähne haben ein grosses Sicherheitsbedürfnis und arbeiten gerne als staatlicher Beamter oder Polizist. Dank ihren eisernen Nerven sind sie Aerzte oder arbeiten in Berufen, wo es blutig hergehen kann. Sie zeigen einen unermüdlichen Einsatz und erreichen das gesteckte Ziel selber und ohne Hilfe anderer. Wegen ihrer Eitelkeit fallen Hähne oft auf Leute herein, die mit ihren Schmeicheleien den Hahn blind werden lassen. Hahnen-Mann wie Hahnen-Frau sind gewissermassen Hahn im Korb. Exzellente Liebhaber kriegen auch eine spröde Schöne herum. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich Hahnen-Männer am Wohlsten in Gesellschaft von Frauen finden, werden Männer doch nur als lästige Konkurrenten wahrgenommen. Männerfreundschaften sind eher selten, hingegen ist die Zahl der Freundinnen oft unüberblickbar. Hähne sind wissenshungrig und studieren jedes Thema im Detail. Manche Hähne lieben das Risiko und verärgern mit ihrer Aggressivität die Mitmenschen. Lachen Sie einen
Hahn nie aus, denn er wird es ihnen nie verzeihen. |
Das Jahr des Hahns in Japan "Akemashite omedeto gozaimasu 明けましておめでとうございます(ein glückliches neues Jahr)" wünscht man sich in Japan zum Jahresanfang. Das Jahr des Hahns beginnt in Japan am 1.
Januar und wird gemäss langer Tradition für den Besuch eines Schreins
reserviert. Dieses 'erstes Aufsuchen der Götter' nennt man hatsu
môde. Unabhängig davon, ob sie überzeugte Shintoisten, Buddhisten
oder Christen sind, befolgen die meisten Japaner diesen Brauch. |
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Ema-Täfelchen, auf den die Gläubigen allerhand Wünsche aufzeichnen
können, werden in den meisten buddhistischen Tempeln und
shintoistischen Schreinen verkauft. Oft gibt es vor Ort ein Gestell,
um die beschrifteten ema aufzuhängen. Einige Tempel und Schreine besitzen noch die traditionellen Hallen für grosse, oft sehr prächtigen Votivbilder, eine Praxis, die offenbar in der Edo-Zeit weit verbreitet war. |
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'Ema' werden auf der Rückseite mit konkreten Wünschen
seitens der Gläubigen versehen. Der Begriff ema ("Pferdebild") leitet
sich wahrscheinlich von der alten Praxis her, Götter mit Pferden zu
beschenken. Nach dieser Auffassung spiegelt sich darin die
Vorstellung, das Pferd als Transporttier möge die entsprechenden
Wünsche verlässlich der Gottheit überbringen.
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Die koreanische Jahres- und Zeiteinteilung
Dem asiatischen Kalender und der koreanischen Zeiteinteilung haftet etwas Mythisches an,
da die Zeiteinteilung mit Tiersymbolen umschrieben werden, was für
die meisten Menschen ein Rätsel ist |
Dieses System erlaubt Kombinationen,
welche symbolisiert ein Jahr darstellen. Werden alle Zeichen einmal miteinander kombiniert erhält man einen Jahreszyklus von 60 Jahren. Schon in alten Zeiten verwendete man in China diese Zeiteinteilung, um Glück und Unglück im alltäglichen Leben vorhersagen zu können.
Dieses Wissen gehört zu den Grundkenntnissen der asiatischen Wahrsager. In Korea wurde dieses System eingeführt als das Königreich Shilla die koreanische Halbinsel vereinte und ist seitdem ein wichtiger Bestandteil im Leben der Koreaner. Die verschiedenen Zeichen basieren auf chinesischen Schriftzeichen. |
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Ch'onkan (10 Zeichen) |
Jiji (12 Zeichen) |
Kap (blau) |
Ja (Ratte, 23:00-0:59 Uhr, Yang) |
Uel (blau) |
Ch'uk (Ochse, 1:00-2:59 Uhr, Yin) |
Byeong (rot) |
In (Tiger, 3:00-4:59 Uhr, Yang) |
Jeong (rot) |
Myo (Hase, 5:00-6:59 Uhr, Yin) |
Mu (gelb) |
Jin (Drache, 7:00-8:59 Uhr, Yang) |
Ki (gelb) |
Sa (Schlange, 9:00-10:59 Uhr, Yin) |
Kyeong (weiss) |
Oh (Pferd, 11:00-12:59 Uhr, Yang) |
Shin (weiss) |
Mi (Schaf, 13:00-14:59 Uhr, Yin) |
Im (schwarz) |
Shin (Affe, 15:00-16:59 Uhr, Yang) |
Kye (schwarz) |
Yu (Huhn, 17:00-18:59 Uhr, Yin) |
Sul (Hund, 19:00-20:59 Uhr, Yang) |
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Hae (Schwein, 21:00-22:59 Uhr, Yin) |
Die zwölf Tiere werden in einem regelmässigem Turnus je ein Jahr
zugewiesen. Deshalb ist auch vom "Jahr des Tigers" vom "Jahr des
Huhns" die Rede. Die Farben ergeben sich aus den Ch'onkan, so dass zum Beispiel die Kombination Mu-Jin, einen "Gelben Drachen" ergibt. Ein Kind, das 2000 um 22:15 zur Welt kam, ist also im Jahr des Weissen Drachens zur Stunde des Schweins geboren und steht unter dem Einfluss des Yin. Der Tierkreis selbst wird durch die Ratte eröffnet. In Ostasien hat die Ratte ein positives Image
und gilt als klug, mutig, vorsorgend geschickt und ausdauernd.
Gemäss einer anderen Legende soll der Himmelskönig einen
Wettstreit unter den sich ständig streitenden Tieren angeordnet
haben, um eine Rangordnung festzulegen. Das Ergebnis entspricht
der Reihenfolge des Tierkreises. |
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Daniela Jost
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