Ist es nicht paradox,
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Die hartnäckige, kluge, schlaue Schlange
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Schlau, hartnäckig und trickreich
erreichen Schlangen das gesetzte Ziel und zählen dabei auch auf die Hilfe von wohlgesonnenen Gönnern.
Obwohl sie nicht die fleissigsten sind erreichen sie mit ihrer
Hartnäckigkeit, dass sie die Treppe zum Erfolg
emporzusteigen können. Sie eignen sie sich als Pädagogen und Hochschullehrer, als Psychologen
und Psychiater und auch vor Gericht treten sie als wortstarke Vertreter gegen jedwedes
Unrecht auf. Schlangen-Frauen wissen sich gut zu verheiraten, denn schick und elegant wollen Schlangen-Frauen durchs Leben schreiten um nicht nur den eigenen Mann zu beeindrucken. Treue ist dabei nicht immer das oberste Gebot. Sie sorgen jedoch bestens für die Familie. |
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Schlangen sind nicht geizig, aber wissen bestens auf ihr Geld achtzugeben. So ist Vieles im Besitz einer Schlange ererbte Werte oder an der Börse verdient. |
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Das
Jahr der Schlange in Japan |
"Akemashite omedeto gozaimasu
明けましておめでとうございます(ein glückliches neues Jahr)" wünscht man sich in Japan
zum Jahresanfang. Das Jahr der 'Schlange' beginnt in Japan am 1. Januar und wird gemäss langer Tradition für den Besuch eines Schreins reserviert. Dieses 'erstes Aufsuchen der Götter' nennt man hatsu môde. Unabhängig davon, ob sie überzeugte Shintoisten, Buddhisten oder Christen sind, befolgen die meisten Japaner diesen Brauch. |
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Ema-Täfelchen, auf den die Gläubigen allerhand Wünsche aufzeichnen
können, werden in den meisten buddhistischen Tempeln und
shintoistischen Schreinen verkauft. Oft gibt es vor Ort ein Gestell,
um die beschrifteten ema aufzuhängen. Einige Tempel und Schreine besitzen noch die traditionellen Hallen für grosse, oft sehr prächtigen Votivbilder, eine Praxis, die offenbar in der Edo-Zeit weit verbreitet war. |
'Ema' werden auf der Rückseite mit konkreten Wünschen seitens der Gläubigen versehen. Der Begriff ema ("Pferdebild") leitet sich wahrscheinlich von der alten Praxis her, Götter mit Pferden zu beschenken. Nach dieser Auffassung spiegelt sich darin die Vorstellung, das Pferd als Transporttier möge die entsprechenden Wünsche verlässlich der Gottheit überbringen. |
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Hamaya, weiss gefiederte Pfeile, die man sich nach
Hause mitnimmt, sind Waffen gegen böse Geister. An diesen Pfeilen
sind Holzplaketten angebracht, welche jeweils das aktuelle Jahr
darstellen. Auf kleine Holzplatten (ema) werden die Wünsche aufgeschrieben und und beim Schreine an einem speziellen Platz aufgehängt. Bei den Neujahrsfeiern in Japan werden diese Mitbringsel beim Tempelbesuch erstanden. |
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Japanische Schlangen Tattoos Die Schlange wird im westlichen Kulturkreis eher mit negativen Gefühlen empfunden. Die vorherrschende Meinung in Japan ist eine ganz andere. Sie ist nicht beeinflusst von irgendwelchen Beziehungen zur biblischen Vereinigung der Schlange mit der Sünde. So ist die Schlange ein Bild, das sehr häufig in der Kunst der Tätowierung in Japan verwendet wird. Die Schlange ist in der japanischen Tradition ein respektiertes Reptil. Die Geschichte zeigt, dass Schlangen häufig bei religiösen Riten in Japan verwendet wurden. Weisheit und Heilung zählen zu einigen der häufigsten Attribute, welche die Schlange symbolisieren.
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Die koreanische Jahres- und Zeiteinteilung |
Dem asiatischen Kalender und der koreanischen Zeiteinteilung haftet etwas Mythisches an. Da ist vom Jahr des weissen Pferdes die Rede oder vom Jahr des Schweins. Das kommende Jahr 2013 ist das Jahr der Schlange. Auf welcher Grundlage diese Jahres- und Zeiteinteilung erfolgt, ist für die meisten Menschen ein Rätsel, das an dieser Stelle ein wenig gelüftet werden soll. Die koreanische Jahres- und Zeiteinteilung basiert auf einem System, das Kanji genannt wird. Es ist die Abkürzung von Ch'onkan und Jiji. Ch'onkan umfasst 10 und Jiji umfasst 12 Zeichen, die der Reihe nach miteinander kombiniert werden. |
Jede dieser Kombinationen symbolisiert ein Jahr und wenn alle Zeichen einmal miteinander kombiniert wurden, erhält man einen Jahreszyklus von 60 Jahren. Schon in alten Zeiten verwendete man in China diese Zeiteinteilung, um Glück und Unglück im alltäglichen Leben vorhersagen zu können. Eine genaue Kenntnis dieser Zeiteinteilung und deren Auswirkungen auf den Alltag gehört zu den Grundkenntnissen der asiatischen Wahrsager. In Korea wurde das System Kanji zu der Zeit eingeführt als das Königreich Shilla (57-935) die koreanische Halbinsel vereinte (ab 668). Seitdem ist Kanji ein wichtiger Bestandteil im Leben der Koreaner. Die verschiedenen Zeichen basieren auf chinesischen Schriftzeichen. Der Einfachheit halber sind sie in diesem Text nach der jeweiligen koreanischen Aussprache transkribiert. |
Diese Zeichen werden nun der Reihe nach kombiniert, angefangen mit Kap-Ja, Uel-Ch'uk und so fort. Nach 60 Mal gelangt man wieder an den Anfang Kap-Ja. Auf diese Weise entsteht der 60
Jahres-Zyklus. Deshalb ist der 60. Geburtstag für einen Asiaten einer der wichtigsten Feiertage seines Lebens. |
Ch'onkan (10 Zeichen) |
Jiji (12 Zeichen) |
Kap (blau) |
Ja (Ratte, 23:00-0:59 Uhr, Yang) |
Uel (blau) |
Ch'uk (Ochse, 1:00-2:59 Uhr, Yin) |
Byeong (rot) |
In (Tiger, 3:00-4:59 Uhr, Yang) |
Jeong (rot) |
Myo (Hase, 5:00-6:59 Uhr, Yin) |
Mu (gelb) |
Jin (Drache, 7:00-8:59 Uhr, Yang) |
Ki (gelb) |
Sa (Schlange, 9:00-10:59 Uhr, Yin) |
Kyeong (weiss) |
Oh (Pferd, 11:00-12:59 Uhr, Yang) |
Shin (weiss) |
Mi (Schaf, 13:00-14:59 Uhr, Yin) |
Im (schwarz) |
Shin (Affe, 15:00-16:59 Uhr, Yang) |
Kye (schwarz) |
Yu (Huhn, 17:00-18:59 Uhr, Yin) |
Sul (Hund, 19:00-20:59 Uhr, Yang) |
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Hae (Schwein, 21:00-22:59 Uhr, Yin) |
Die zwölf Tiere regieren in einem regelmässigem Turnus je ein Jahr. Deshalb ist auch vom "Jahr des Affen" vom "Jahr des Drachen" die Rede. Die Farben ergeben sich aus den Ch'onkan, so dass zum Beispiel die Kombination Mu-Jin, einen "Gelben Drachen" ergibt. Ein Kind, das 2000 um 22:15 zur Welt kam, ist also im Jahr des Weissen Drachens zur Stunde des
Schweins geboren und steht unter dem Einfluss des Yin. Der Tierkreis selbst wird durch die Ratte eröffnet - für Europäer häufig unverständlich, da die Ratte für sie ein unsympathisches Tier ist. In Ostasien hat die Ratte aber ein positives Image. Sie gilt als klug, mutig, vorsorgend geschickt und ausdauernd, daher wird sie als erstes der zwölf Tiere des asiatischen Tierkreises genannt.
Demnach soll der Himmelkönig einen Wettstreit unter den sich ständig streitenden Tieren angeordnet haben, um eine Rangordnung festzulegen. Das Ergebnis entspricht der Reihenfolge des Tierkreises. |
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Daniela Jost
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